Stechmücken - Plagegeister im Sommer

Bei den Stechmücken (aedes cataphylla) sind es nur die Weibchen, die Blut saugen. Das Blut dient als Eiweißgrundlage für die Eier. Für die Eiablage eignen sich hervorragend stehende Gewässer, wie Tümpel, Teiche oder Pfützen. Aber auch Regentonnen in Gärten oder alte Eimer, die mit Regenwasser gefüllt, unbeachtet herumstehen, bieten den Larven eine ideale Entwicklungsgrundlage.

Wie schützt man sich vor Stechmücken ?

Ein absoluter Schutz bietet eigentlich nur ein steriler Raum, der nicht verlassen wird, was aber eher an Utopie grenzt. Chemisch-biologische Mittel, wie verschiedene Salben und Öle zum Einreiben, halten die Mücken nur begrenzt von ihrem Blutdurst ab, denn der Instinkt zwingt die Tiere letztendlich dazu, den Nährboden für die Eiablage, also Blut, zu konsumieren. Bestenfalls erhält ein eingesalbter Körper gegenüber einer Person, die darauf verzichtet, einen gewissen Vorteil, weniger gestochen zu werden. Meist wird ein Hyazinthenextrakt in diesen Salben sowie in Duftplättchen und Kerzen verwendet. Ebenso soll Zitronenduft die lästigen Mücken vertreiben. Letzteres kann ich persönlich als überflüssig bezeichnen. Die im Handel eigens dafür erhältlichen Kerzen mögen evtentuell Getier im Umkreis des Rauchbereichs fernhalten, Stechmücken hindern sie am Stechen nicht mehr und nicht weniger als eine normale Kerze. Es gibt auch solche elektrischen Lampen, die die Mücken verglühen lassen sollen, jedoch Stechmücken sind in den seltensten Fällen unter den Opfern, da im Gegensatz zu Motten und Schnaken, diese nicht vom Licht angezogen werden. Ebenso soll ein hochfrequenter Ton die Stechmücken fernhalten. Tatsächlich wirkt dieser Ton abweisend auf die Tiere, aber schließlich ist der Arterhaltungstrieb meistens stärker, sodaß auch diese Methode nur bedingt erfolgreich ist. Grundsätzlich wird die Stechmücke von speziellen Duftstoffen, wie z.B. Kohlendioxid, die von Warmblütern permanent abgegeben werden, angezogen. Daher ist es auch erklärlich, daß der eine mehr oder weniger mückengefährdet ist als der andere. Welche Duftstoffe dies im Einzelnen sind, ist noch nicht ausreichend belegt. Auf jeden Fall ist unschwer nachzuweisen, daß bestimmte Personen auf Stechmücken anziehender wirken als andere und somit ein für die Stechmücke größeres Duftspektrum besitzen.

Was sollte man beachten ?

Stellt man fest, daß ständig Stechmücken die Nachtruhe oder den Aufenthalt im Garten zur Qual machen, sollte man in der Umgebung nachsehen, ob nicht solche Brutstätten, wie oben bereits erwähnt, die Mückenplage im heimischen Umfeld begünstigen. Das Einbringen von Fischen in Gartenteiche und ähnliche Gewässer, dezimiert die Population an Stechmückenlarven erheblich, da dieselben bei Goldfisch & Co. ganz oben auf der Speisekarte stehen. Man sollte Regentonnen nicht zu lange mit dem gleichen Wasser gefüllt lassen. Ebenso sollte man die Stechmücken von den harmlosen Schnaken (Abb. 2) unterscheiden können, denn Schnaken mögen für manche gefährlich aussehen, aber stechen können sie dafür noch lange nicht.

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